Sprache und Erinnerung in Frauentage­büchern des 20. Jahrhunderts

Das interdisziplinäre Teilprojekt setzt sich mit dem Genre Frauentagebuch auseinander, um individuelle wie kollektive Funktionen dieses Schreibens von Frauen (insbesondere auch in politischen Umbruch- und Krisenzeiten) zu erforschen, ihre Literarität zu ergründen und textanalytische Methoden zu erproben.


Das interdisziplinäre Teilprojekt setzt sich mit dem Genre Frauentagebuch auseinander, um individuelle wie kollektive Funktionen dieses Schreibens von Frauen (insbesondere auch in politischen Umbruch- und Krisenzeiten) zu erforschen, ihre Literarität zu ergründen und textanalytische Methoden zu erproben.

Im Rahmen dieses Projekts werden Workshops und Tagungen sowie Gastvorträge und spezifische Lehrveranstaltungen angeboten (Weitere Informationen).

Christa Hämmerle | Edith Saurer
Juliane Vogel | Ruth Wodak

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Veröffentlichung

  • Li Gerhalter und Christa Hämmerle (Hg.): Krieg - Politik - Schreiben. Tagebücher von Frauen (1918-1950), L'Homme Schriften Band 21, Wien/Köln/Weimar (Böhlau) 2015.

Mit Beiträgen von Veronika Helfert, Ingrid Brommer und Christine Karner, Helen Steele, Benjamin Möckel, Ulrich Schwarz, Brigitte Semanek, Arno Dusini und den Herausgeberinnen. Inhaltsverzeichnis als PDF.

Im 20. Jahrhundert haben mehr Frauen als jemals zuvor ein Tagebuch geführt. Sie taten das vor dem Hintergrund politischer Umwälzungen und der Katastrophe zweier Weltkriege, die sie ihren Aufzeichnungen – ganz anders als es der gängige Topos der Privatheit nahelegt – in komplexer Weise eingeschrieben haben. Die Beiträge dieses Buches zeugen davon. Sie führen in die Forschungs-Diskussion ein und verweisen auf die Hybridität und Vielfalt des Genres Tagebuch. Es diente der Buchführung wie dem Selbstgespräch und der Dokumentation von Alltag, der Erinnerung, dem Bezeugen von Leid und Verfolgung sowie einer steten Selbstkonstruktion. Untersucht werden Tagebücher bekannter wie unbekannter Frauen – von Rosa Mayreder über Elise Richter bis hin zu einer Müllerin namens Theresia Vogt. (Link zur Verlagsbeschreibung/Böhlau)

Rezension im Weblog "Unregelmäßige Gedankensplitter" (Link)

Alle Veröffentlichungen (auch) auf der Basis von Quellen aus der Sammlung Frauennachlässe finden Sie hier ...