Sammelband "Krieg – Politik – Schreiben. Tagebücher von Frauen (1918–1950)", hg. von Li Gerhalter und Christa Hämmerle
Der Band wird Beiträge von Ingrid Brommer und Christine Karner (Wien), Arno Dusini (Wien), Veronika Helfert (Wien), Benjamin Möckel (Köln, DL), Ulrich Schwarz (Wien/St. Pölten), Brigitte Semanek (Wien), Helen Steele (Swansea, UK) und den Herausgeberinnen enthalten.
Im 20. Jahrhundert haben mehr Frauen als jemals zuvor ein Tagebuch geführt. Sie taten das vor dem Hintergrund politischer Umwälzungen und der Katastrophe zweier Weltkriege, die sie ihren Aufzeichnungen – ganz anders als es der gängige Topos der Privatheit nahelegt – in komplexer Weise eingeschrieben haben. Die Beiträge dieses Buches zeugen davon. Sie führen in die Forschungsdiskussion und verweisen auf die Hybridität und Vielfalt des Genres Tagebuch. Es diente der Buchführung wie dem Selbstgespräch oder der Dokumentation von Alltag, der Erinnerung, dem Bezeugen von Leid und Verfolgung sowie einer steten Selbstkonstruktion. Untersucht werden Tagebücher bekannter wie unbekannter Frauen – von Rosa Mayreder über Elise Richter bis hin zu einer Müllerin namens Theresia Vogt. (Link zur Verlagsbeschreibung/Böhlau)
L’HOMME Schriften, Bd. 21 ist 2015 bei Böhlau Wien erschienen.
Das Buch wurde im Rahmen der Festveranstaltung zu 25 Jahren Sammlung Frauennachlässe am 11. Dezember 2015 präsentiert. Informationen auf der Site von L'Homme Z.F.G.